Böckler Konferenz für Aufsichtsräte 2017

Die Europäische Aktiengesellschaft (SE) erleichtert grenzüberschreitende Fusionen, hat jedoch schwerwiegende Folgen für die Mitbestimmung. Eine I.M.U.-Studie zeigt, dass 5 von 6 großen SEs die paritätische Mitbestimmung vermeiden. Wir sprechen mit Dr. Sebastian Sick über SAP und mit Felix Gieseke über Olympus.

Die Studie zeigt die zunehmende Vermeidung der paritätischen Mitbestimmung durch die Rechtsform der SE. Während die Zahl großer SEs wächst, stagniert die Mitbestimmung im Aufsichtsrat. Die Ergebnisse zeigen, dass Gesetzesreformen zum Schutz der Mitbestimmung nötig sind.

Das politische Jahr ist noch nicht vorbei – wichtige Entscheidungen stehen aus. Die Stärkung der Europäischen Betriebsräte könnte ein Signal für Mitbestimmung und Demokratie setzen. (Beitrag im Newsletter HANS)

Seit 20 Jahren gibt es in Deutschland die Europäische Aktiengesellschaft (SE). Ein aktuelles, hoch kontroverses Urteil des EuGH macht es für Unternehmensinhaber künftig noch leichter, über die Rechtsform der SE Mitbestimmungsrechte auszuhebeln. (Link zu boeckler.de)

Das SE-Beteiligungsgesetz muss geändert werden, um sicherzustellen, dass Europäische Aktiengesellschaften nicht gegründet werden, um die Mitbestimmung auszuhebeln. (Beitrag im Böckler Impuls)

Arbeitgeber behindern mehr als jede fünfte Neugründung von Betriebsräten. Besonders in inhabergeführten Unternehmen haben Beschäftigte es schwer, ihre Interessen zu vertreten. (Beitrag im Böckler Impuls)

Immer mehr Firmen drücken sich vor der Unternehmensmitbestimmung. Wer die Erosion aufhalten will, muss das nationale und das europäische Recht nachschärfen. (Beitrag im Magazin Mitbestimmung)

Die Ergebnisse unseres neuen Mitbestimmungsreports belegen die Notwendigkeit von Gesetzesreformen zum Schutz der Mitbestimmung: Ein Kernproblem ist die Europäische Aktiengesellschaft (SE). Nur jede sechste SE ist paritätisch mitbestimmt.