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These 5

Illustration These 5

Die Digitalisierung trägt dazu bei, dass Arbeits- und Vertragsverhältnisse in der Zukunft noch vielfältiger sein werden. Arbeit wird räumlich und zeitlich flexibler gestaltbar. In manchen Bereichen werden die Grenzen zwischen internen und externen Arbeitsverhältnissen, bzw. zwischen Stamm- und Randbelegschaften, sowie zwischen permanenten und temporären Konstellationen zunehmend verschwimmen.

Daraus ergeben sich für die mitbestimmte Personalarbeit neue Herausforderungen für eine menschengerechte und rechtssichere Koordinierung von Schnittstellen und Arbeitsabläufen. Eine erfolgreiche mitbestimmte Personalarbeit muss künftig noch stärker als bisher sowohl Adhoc-Arbeitsverhältnisse als auch langfristige Mitarbeiterbindungen, ggf. sogar im Branchenverbund, organisieren und miteinander koordinieren. Dazu gehört auch die Gestaltung einer Infrastruktur für externe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie „Feste Freie“, die quasi an der Schwelle zur Kernbelegschaft arbeiten.

Unternehmen werden mehr Entscheidungs- und Mitbestimmungsspielräume für kleinere und zudem immer wieder neu entstehende Einheiten schaffen müssen. Zugleich müssen sie über die mitbestimmte Personalarbeit aber auch die das Funktionieren beweglicher Team-Strukturen sowie die Einhaltung von bestimmten Arbeits-Standards – etwa im Bereich Gesundheit und Arbeitsschutz – sicherstellen. Mitbestimmung und gute Arbeitsstandards für alle Beschäftigungsformen werden wichtiger aber es wird auch anspruchsvoller, sie zu organisieren. Mitbestimmung wird projektbezogener, kleinteiliger, direkter. Unternehmen, die diese Balance auch unter Einbeziehung von Randbelegschaften beherrschen, stellen so funktionierende Arbeitsabläufe sowie wechselseitige Bindung und Loyalität in der digitalisierten Arbeitswelt sicher.

Diskussionsimpuls von Sascha Meinert
IPA Institut für Prospektive Analysen, Geschäftsführer