Diese Veranstaltung richtet sich an Aufsichtsratsmitglieder.

Mitglieder des Aufsichtsrats unterliegen einer strengen Verschwiegenheitspflicht. So weit, so abstrakt. Aber mit wem darf ich worüber reden und wer entscheidet eigentlich, was ein Geheimnis oder ein vertraulicher Bericht ist? Diese Fragen stellen sich im Arbeitsalltag von Aufsichtsrät*innen regelmäßig und sind oft nicht pauschal zu beantworten. Um Haftungsrisiken zu minimieren, müssen Aufsichtsrät*innen dazu in der Lage sein, die Möglichkeiten und Grenzen des Austauschs mit betrieblichen Gremien oder externen Berater*innen richtig einzuschätzen zu können. 

Im Online-Seminar werden die rechtlichen Grundlagen der Verschwiegenheitspflicht vermittelt. Die Teilnehmenden lernen anhand von Fallbeispielen den praktischen Umgang mit der Verschwiegenheitspflicht, als Beitrag zur Haftungsvermeidung. Darüber hinaus werden den Teilnehmenden die Grundlagen des Insiderrechts resultierend aus der Marktmissbrauchsverordnung sowie der europäischen Whistleblower-Richtlinie inkl. deren Umsetzung im Hinweisgeberschutzgesetz vermittelt. Die Teilnehmenden lernen, wer Insider ist, was eine Insiderinformation ist, welche Verhaltensweisen verboten sind und werden befähigt, präventiv Maßnahmen zu ergreifen. Schließlich wird den Teilnehmenden vermittelt, wo und inwieweit die Grundsätze des deutschen Gesellschaftsrechts zur Verschwiegenheit durch die Möglichkeit zum Whistleblowing modifiziert werden und wie sich im Zweifelsfall rechtskonform verhalten.

Referent: 
Felix Gieseke, I.M.U. der Hans-Böckler-Stiftung, Referat Unternehmensrecht und Corporate Governance, Düsseldorf

Tagungsleitung: 
Felix Gieseke, I.M.U. der Hans-Böckler-Stiftung, Referat Unternehmensrecht und Corporate Governance, Düsseldorf

Teilnehmer*innen:
Aufsichtsratsmitglieder  

Kosten: 
Es fallen keine Seminargebühren an.  

Es gelten die Teilnahmebedingungen der Böckler Seminare für Aufsichtsräte, einsehbar unter folgendem Link: https://www.mitbestimmung.de/html/teilnahmebedingungen.html